Gesundheitsförderung in den Freundeskreisen für Suchtkrankenhilfe

In diesem Projekt hat sich die Sucht-Selbsthilfe mit dem Thema Gesundheitsförderung auseinandergesetzt. Im umfassenden Sinne war die Selbsthilfe schon immer ein Träger von Gesundheitsförderung: Suchtkranke und Angehörige in Sucht-Selbsthilfegruppen zeichnen sich durch gegenseitige Unterstützung zur Alltagsbewältigung aus. Sie engagieren sich für die Verbesserung der eigenen Lebensqualität. Sie vermitteln Hoffnung und Zuversicht auf ein positives Leben mit, bzw. trotz der Abhängigkeitserkrankung. Vor dem Hintergrund der lebenslang andauernden Gefährdung bzw. Betroffenheit als Abhängigkeitskranke binden sich die Mitglieder von Sucht-Selbsthilfegruppen oft über Jahre an ihre Gruppe und ihren Verband.

Daher ist es wichtig, die Angebote der Sucht-Selbsthilfe grundsätzlich an den Ressourcen und Kompetenzen ihrer Mitglieder auszurichten und mit positiv besetzten Aktivitäten und Visionen zu verbinden. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, langjährig erprobte und bewährte Selbsthilfekompetenzen wie füreinander Eintreten, Vermitteln und Vernetzen zu nutzen und das Thema Gesundheitsförderung gezielt zum Thema eines gemeinsamen Projekts der fünf Sucht-Selbsthilfeverbände Blaues Kreuz in Deutschland, Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche, Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, Guttempler in Deutschland und Kreuzbund zu machen. Im Projekt "Sucht-Selbsthilfe optimieren durch Gesundheitsförderung" (S.o.G.) wurden konkrete Aspekte körperlicher Gesundheit bearbeitet und in den Bereichen "Bewegung und Sport", "Gesunde Ernährung" und "Rauchfrei leben" erprobt.

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium  für Gesundheit (BMG).

Zum Ende des Projekts S.o.G. haben die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe einen Aktionsplan erstellt, damit die Gesundheitsförderung im Verband und in den Gruppen weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Lesen Sie hier: Aktionsplan zur Gesundheitsförderung (PDF)

Weiter noch einige interessante Texte zum Thema: Lebensbalance (PDF) und Salutogenese (PDF).

sowie die Info-Briefe mit Arbeitsmaterialien,  die im Laufe des Projekts an die Sucht-Selbsthilfegruppen versandt wurden: